Auf unterhaltsame, manches Mal bissige, aber stets sehr treffende Art und Weise sinniert Niki Pförringer in seinen Kolumnen für die Stadtteil News über die Münchner Lebensart. Dabei wird klar: München ist nicht gleich München. Sicher, die drei Münchner Grundtugenden „Geschäftigkeit, Gemütlichkeit und Grantlertum“ geben den Takt vor. Doch darüberhinaus haben alle Viertel ihre Eigenarten, unterscheiden sich in feinen, jedoch recht deutlichen Nuancen. Jedem Stadtteil ist also ein unverkennbarer Stil zueigen, der sich mühelos in einen Wohnstil übersetzen lässt. Wir baten die Neuen Werkstätten um ihre Interpretation …
ARTSY EKLEKTISCH
Seit eh und je ist Bogenhausen der eleganteste und exklusivste unter den Münchner Stadtteilen. Hier, einen Steinwurf von der Innenstadt entfernt, wohnt schon immer Adel und Prominenz – unschwer zu erkennen an den unzähligen repräsentativen Villen-Grundstücken und prachtvollen Stadthäusern. Gleich einer natürlichen Barriere hält die Isar den Trubel der Altstadt ab.
Die vielen Grünanlagen und der alte Baumbestand tun ein Übriges, um Gevierte wie Alt-Bogenhausen oder den Herzogpark zu den begehrtesten Wohnlagen der Landeshauptstadt werden zu lassen.
Hier sitzt das alte Geld. Wer hier wohnt, interessiert sich für Kunst und Oldtimer, fährt sommers an die Cote d’Azur und winters nach Kitzbühel, geht zur Jagd, auf Auktionen, zu Yachtmessen und auf Wohltätigkeitsveranstaltungen.
Die Einrichtung soll repräsentativ sein, den Wohlstand des Hausherren mal mehr und mal weniger subtil zur Schau stellen. Die Neuen Werkstätten reduzieren die Farbpalette auf gediegene Beige- und Braun-Nuancen. Diese dezente Farbigkeit lenkt den Fokus auf die Exklusivität der Materialien. So sind beispielsweise Stühle, Sofa und Couchtisch (Giorgetti) aus gebogenem Tropenholz gefertigt oder mit feinstem Leder bezogen.
Eine beinahe ausschließlich in Bogenhausen auftretende Tatsache bietet den Interiordesignern hier außergewöhnliche Entfaltungsmöglichkeit: man hat Platz. Extravagante Designklassiker wie der Divan Barcelona (Knoll), die Outdoor-Lounge Apsara (Giorgetti) oder der Tisch Lou Dining (Minotti) mit ihren zum Teil organisch geformten Elementen können frei im Raum stehen und wirken. Ein Highlight setzen die Neuen Werkstätten mit der Leuchte Crown Plana Major, die der Einrichtung den kosmospolitischen Chic einer New Yorker Hotellobby und damit besondere Klasse verleiht.
Dieser eklektisch-elitäre Mix mit Anklängen an Mid-Century- und Bauhaus-Stil wird – repräsentativ und doch in keinster Weise prahlerisch – der Bogenhausener Klientel mehr als gerecht.
Ein Beitrag von Verena Schindler, Marketing Duken & v. Wangenheim